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Die Veranstaltung ist absolviert und alle 13 Teilnehmer sind wieder gesund zu Hause.

Erlebnisse der MTB-Gruppe:

Samstag - Einführungstour
Auf Grund der verspäteten Abfahrt  in Salzburg war eine längere Runde nicht mehr möglich. Wir kamen erst um ca. 17 Uhr zum Fahren. Außerdem stellte ich fest, das Dobrovo von unserem Hotel in Kozana ca. 3 km entfernt lag, ich aber alle Touren von Dobrovo aus geplant hatte. Ein Umplanen war in der Schnelle nicht möglich. So suchten wir uns eine Strecke rund um Kozana um die müden Beine etwas zu lockern. Und wir taten gut daran nicht länger als eine Stunde zu fahren, denn so erwischte uns der Regen nicht mehr.

Sonntag-Cividale, die Weinmetropole in Friaul
Den ganzen Tag über war es sonnig. Bei der Mittagspause in Cividale zogen zwar dunkle Wolken auf, die sich aber ohne Regen wieder verzogen. Die Schwierigkeiten radfahrerischer Art traten erst bei der Rückfahrt auf. Hier waren einige steile Stücke zu bewältigen. Eines ragte dabei besonders hervor. Gleich nach der Abzweigung bei Albana ging es ca. 900 Meter  15% steil von Mernicco nach Ristocina hinauf. Nach einer kurzen Abfahrt ging es dann nochmals, diesmal nicht so steil, 150 Höhenmeter nach Scrio hoch. Der Hammer kam aber noch mit einer 29%igen Abfahrt auf einem betonierten Weg nach Hrusevlje. Dann reichte es uns und wir fuhren auf der Hauptstraße über Neblo und Dobrovo zurück zum Hotel. 
Ganz zurück wollten wir aber noch nicht und so suchten wir nach einer Einkehr. In Biljana wurden wir nach einigen Suchen fündig. Eine Einheimische gab uns den Tipp zu einem Weinbauernhof. Wir gaben ihm den Namen „Kirchenwirt“ weil er direkt neben der Kirche lag. Der Wein war sehr gut und äußerst günstig und dazu gab es Hartwurst und Käse. „Köstlich“ sage ich nur für alle Daheimgeblieben. Aber zuviel von den Köstlichkeiten konnten wir uns nicht leisten, denn auf dem Nachhauseweg galt es noch ein Graben zu überwinden. Es ging sehr steil einen schlechten Wirtschaftsweg hinunter bis zu einem Bach dann wieder steil bergauf bis fast nach Kozana. Da war natürlich nochmals schieben angesagt.   

Montag-Palmanova, die sternförmige Stadt
Kurz nach Dobrovo, bei der ersten Steigung nach Fojana hinauf, kam der Regen. Stefan und Sonja wollten im Regen nicht fahren und drehten um. Die anderen fuhren versorgt mit Regenkleidung weiter. Nach ca. 1 ½ Stunden hörte der Regen wieder auf und die Sonne kam wieder hervor. Natürlich waren die unbefestigten Wege vom Regen aufgeweicht. Besonders schlimm war es kurz vor Palmanova auf einer langen Geraden. Der rote Dreck war wie ein Klebemittel, die Räder drehten sich nur mehr schwer und die Schaltung funktionierte bei einigen nicht mehr. In Talmicco konnten wir unsere Räder mit einem Gartenschlauch säubern. Die Strecke führte weiter auf Wirtschaftswegen, wir trauten der Sache aber nicht mehr und fuhren auf der Hauptstraße nach Palmanova hinein. Hier war gerade Markt auf dem großen Platz in der Mitte der Stadt. Nach gut einer Stunde Mittagspause ging es ohne besondere Vorkommnisse zurück.  Halt! Eines gab es doch noch. Der Fritz ließ seinen Rucksack beim Cafe am Marktplatz zurück. Er radelte die 2 km zurück und bekam ihn Gott sei Dank wieder. 

Dienstag- Goricia/Novo Goriča, die zweigeteilte Stadt
Den ganzen Tag über war es sehr sonnig. Die Fahrt bis Goricia verlief problemlos. Zur Mittagspause fanden wir ein sehr schönes Lokal bei Sempeter pri Gorici. Nach der Stadtdurchfahrt von Goricia begann der zum Teil steile Anstieg nach San Floriano del Collio hinauf. Ein wunderbarer Rundblick entschädigte dann für die Plage. Leider vertrieb uns ein kurzer Regenschauer gleich wieder von dort oben. Nach der Abfahrt ging es einige Zeit auf Waldwegen dahin bis man dann vor einem Weinberg anstand. Das Navi wies einen Weg hinunter in den Graben und drüben wieder hoch. Aber trotz längerem Suchen fand man keinen Weg. Außer zerkratzten Beinen ergab sich nichts, nur undurchdringlicher  Urwald. Am Weinberg entlang führte auch ein ziemlich steiniger steiler Weg nach oben. Dieser stellte sich dann als der Richtige heraus. Die ersten 3-400 Meter waren aber so steil, dass sogar das Schieben schwer fiel. Oben angelangt bot uns eine Weinbäuerin nach der Strapaze Schnaps an, den wir aber ablehnten. Den daraufhin angebotenen Wein lehnten wir aber natürlich nicht ab. Danach machten wir uns auf den Weg nach Kozana zurück.

Mittwoch-Lig, hoch über dem Sočatal
Kurz hinter Dobrovo begann der rund 20 Km lange Anstieg nach Lig. Er hatte eine moderate Steigung zwischen 2-7 % und war daher nicht allzu schwierig. Beim Hans stellten sich aber gleich auf den ersten 15 Km drei Platten ein. Beim Dritten kehrte er frustriert um. Bei einem Bauern konnte er den Schaden aber dann doch noch beheben und die Luft hielt dann bis zum Hotel. Am nächsten Morgen war sie aber wieder draußen. Mein Verdacht war, dass der Fehler am Felgenband lag und fabrizierte ihm mit einen Textilklebeband ein neues. Der Luftdruck hielt dann bis zum Ende. 

Schade, in Lig gab es keine Einkehrmöglichkeit, nur einen Brunnen zum Wasserfassen fand man vor. So hielt man sich nicht lange auf und machte sich auf die Abfahrt nach Italien. Bei einer Kreuzung nahm man den Linken - falschen - Weg der bei einigen Häusern endete. Wir wollten schon umdrehen, als ein Einheimischer uns erklärte, dass ein Wanderweg wieder zur Straße nach Strmec und weiter nach Italien führt, der auch mit den Rädern fahrbar wäre. Diesen nahmen wir dann und er war wirklich sehr schön. Dann kam die ca. 30 Km lange Abfahrt immer der Grenze entlang, vorbei an Golo Brdo, bis nach Prepetto. Hier fanden wir einen Gasthof mit einem schönen Gastgarten zur verspäteten Mittagspause. Der Rückweg führte dann wieder über Neblo und Dobrovo.
Da es uns am Sonntag bei „unseren Kirchenwirt“ in Biljana so gefallen hat, beschlossen wir nachzusehen, ob jemand zu Hause war. Es war auch tatsächlich jemand zu Hause und es wurde ein sehr schöner Abschluss der Tour mit Musik und Tanz und einigen Gläschen Wein. Bei der Grabenüberwindung nach Hause fanden wir diesmal einen schöneren Weg zum Bach hinunter, drüben hinaufschieben blieb aber nicht aus.  

Donnerstag-Udine
Heute war Ruhetag und es regnete bereits in der Früh. Das machte uns aber nichts aus denn wir fuhren mit den Autos nach Udine. Stadtbesichtigung und vielleicht etwas einkaufen. 
Bereits in Kozana hatten wir mit dem Bus einen kleinen Unfall. Das Auto-NAVI führte in eine kleine enge Gasse, wo ich eine vorstehende Treppenstufe übersah und einen tiefen Kratzer am hinteren Kotflügel erzeugte.  
Nachdem ich mich einigermaßen beruhigt hatte ging es weiter. In Udine angekommen regnete es immer noch. So machte man nur einen kurzen Stadtbummel und verzog sich vorerst in ein Cafe und später in ein Restaurant zum Mittagessen. Anschließen ging es zurück nach Kozana.

Freitag – Pradamano, ein Vorort von Udine
Am letzten Trainingstag ging es noch einmal ins italienische Flachland hinaus. Zur Mittagszeit war man kurz vor dem Zielort in Buttrio, als man ein nettes Lokal fand. Zuerst wollten wir nur einen Cafe trinken, blieben dann aber auch noch zum Mittagessen. Da wir in die Gaststube gingen sicherten wir die Räder mit Schlössern. Kurt benutzte dazu ein Alarmschloss. Nachdem er beim Aufmachen eine falsche Nummer eingegeben hatte, fing das Ding an zu lärmen. Er konnte sich auch in der Folge nicht an die richtige Nummer erinnern, sodass das Seil durchgeschnitten werden musste. Das Ding lärmte weiter. Erst als man es im nahen Bach entsorgte hörte es schlagartig auf. Das Ganze rief nicht nur bei uns, sondern bei allen Gästen Heiterkeit hervor. 
Auf der Rückfahrt ging alles relativ gut bis die SR 356, die Via Cormons, überquert wurde. Man bog in einen Schotterweg ab der zu einigen Häusern führte und von dort steil nach oben ging. Der Weg der vom NAVI angezeigt wurde war mit einer Kette und einem Schild „Privat“ versperrt. Nun versuchte man es bei zwei weiteren Wegen, aber auch hier das Selbe. Der steile Hang hinunter war also offiziell für die Durchfahrt gesperrt. Nun musste man sich entscheiden welchen man nehmen soll und was noch wichtiger war welcher führte nun ganz nach unten. Jeder hatte dazu eine Meinung, letztendlich entschloss man sich für den Mittleren, der dann auch Gott sei Dank ganz nach unten führte. Weiter gings dann auf einer recht schönen Forststraße den Gegenhang hinauf und dort wieder einen recht schlechten, mit Dachschindelbruch gepflasterten, Weg hinunter. Auf diesem Teilstück fuhr sich Kurt einen Platten ein. Dann war es aber auch schon wieder aus mit den schlechten Wegen, denn wir kamen auf die Hauptstraße nach Slowenien. Gewohnheitsmäßig bog ich bei der Kreuzung nach Neblo ein, sah aber zugleich, dass dies diesmal der falsche Weg war. Ich gab ein kurzes Zeichen zum Anhalten und Umdrehen. Einige haben dies aber offensichtlich nicht wahrgenommen und so kam es fast zu einem Auffahrunfall. Albert beschwerte sich dann in der Folge bei mir, dass ich in Zukunft solche Aktionen lassen oder zumindest eindeutigere Zeichen geben soll. Im Prinzip hatte er Recht, vielleicht stoppte ich wirklich etwas zu abrupt. Zur Einkehr beim Kirchenwirt war mir aber dann doch nicht mehr zumute und so fuhr ich, diesmal auf der Straße, zurück nach Kozana. Die Gruppe folgte dann geschlossen nach. 
Gleich nach der Rückkehr wurden die Räder am Anhänger verladen.  

Samstag – Rückreise
Gleich nach dem Frühstück ging es zurück nach Salzburg. Der erste Teil bis zur Autobahnauffahrt Udine Nord verlief aber nochmals turbulent. Denn trotz NAVI verfuhren wir uns mehrmals. Wir brauchten rund 1 1/2 Stunden die Auffahrt zu finden. Anschließend ging aber alles problemlos.

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